Mikroplastik aus unseren Kleidern | NZZ

2022-05-28 03:09:44 By : Ms. Susan Feng

Viele Kleider bestehen aus Kunstfaser. Beim Waschen lösen sich kleinste Plastikpartikel und gelangen ungefiltert ins Abwasser. Electrolux will das verhindern und hat dazu einen neuartigen Filter entwickelt. Das Gerät wird extern an die Waschmaschine angeschlossen und verbraucht keinen Strom. Denn es funktioniert nur durch den Druck des Abwassers.

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Kleidung aus Plastik? Was auf den ersten Blick etwas sonderbar anmutet, ist alles andere als ungewöhnlich. Ob Modeartikel oder Outdoor-Look: Die meisten von uns tragen tagtäglich Kunststoff auf der Haut. Genauer gesagt, synthetische Fasern wie Polyester, Polyethylen, Nylon oder Elastan. Und wir fühlen uns sogar wohl dabei. Das liegt an den vielen Vorzügen des Materials: Kleidungsstücke mit hohem Kunststoffanteil sind nicht nur atmungsaktiv und elastisch, sondern auch wasserabweisend, einfach zu reinigen und schnell zu trocknen.

Wie Electrolux im Rahmen einer umfangreichen europäischen Studie mit dem Titel «The Truth about Laundry Microplastics» (Die Wahrheit über Mikroplastik in der Wäsche) ermittelt hat, besitzen 94 Prozent aller befragten Erwachsenen keine Vorstellung davon, wie viel Plastik in ihrer Kleidung steckt. 62 Prozent war gar nicht klar, dass Polyester, die weltweit am häufigsten verwendete Textilfaser, aus Kunststoff besteht. «Unsere Forschung zeigt, dass es dringend notwendig ist, den Konsumenten zu helfen, mehr über die Materialien zu verstehen, die sie kaufen, und darüber, wie man sie am besten pflegt», sagt Barbara Christen, Verantwortliche für Nachhaltigkeit bei Electrolux Schweiz. Synthetische Kleidung birgt auch Gefahren: Beim Waschen lösen sich Unmengen kleinster Plastikteilchen, vor allem durch das Schleudern und das chemische Einwirken der Waschmittel. Die nur wenige Millimeter grossen Partikel, kurz Mikroplastik genannt, sind nicht biologisch abbaubar und zersetzen sich erst nach Jahren oder Jahrzehnten.

Electrolux gibt in seiner Studie «The Truth about Laundry Microplastics» Tipps, wie sich das Freisetzen von Mikroplastik beim Waschen verringern lässt:

1. Nur volle Waschgänge starten. Grössere Waschladungen verringern das Freisetzen von Mikroplastik, da weniger Reibung entsteht und das Verhältnis von Wasser zum Gewebe kleiner ist.

2. Nicht zu warm waschen. Bei einem 30-Grad-Waschgang wird weniger Mikroplastik freigesetzt als bei 40 Grad.

3. Kleidung länger aufbewahren und öfter tragen, bevor sie entsorgt wird. Denn bei neuer, noch ungewaschener synthetischer Kleidung werden am meisten Fasern freigesetzt.

Mehr zum Mikroplastikfilter von Electrolux

Wie Untersuchungen zeigen, werden zum Beispiel beim Waschen einer einzigen Fleecejacke bis zu 3000 Mikrofasern freigesetzt. Über die Nahrungskette kann Mikroplastik in den menschlichen Organismus gelangen – mit noch unabsehbaren Folgen für die Gesundheit. Laut einer WWF-Studie nimmt jeder Mensch im globalen Durchschnitt pro Woche bis zu fünf Gramm an Plastikfragmenten zu sich. Das entspricht dem Gewicht einer Kreditkarte.

«Wir möchten so viele Menschen wie möglich dazu ermutigen, umweltfreundlichere Waschpraktiken anzuwenden», betont Barbara Christen. Wertvolle Dienste leisten dabei technische Innovationen. So hat der schwedische Haushaltsgerätehersteller Electrolux einen neuartigen Filter für Waschmaschinen lanciert. Dieser entfernt bis zu 90 Prozent der Mikroplastikfasern aus dem Abwasser, die von synthetischer Kleidung freigesetzt werden und grösser als 45 Mikrometer sind.

Das Gerät wird extern an die Waschmaschine angeschlossen und verbraucht keinen Strom, da es einzig durch den Druck des Abwassers funktioniert. Im Innern befindet sich der feinmaschige Filter, der die Plastikpartikel aus dem Waschmaschinenabwasser auffängt. Wird er nach mehreren Waschgängen gereinigt, lassen sich die aufgefangenen Fasern über den Hausmüll entsorgen. Der Mikroplastikfilter ist mit allen Waschmaschinenmodellen der Marken Electrolux, AEG und Zanussi kompatibel.

Britische Forscher der University of Leeds haben herausgefunden, dass die Länge des Waschprogramms und die eingestellte Temperatur einen entscheidenden Einfluss darauf haben, wie viel Mikroplastik ins Wasser gerät – und wie stark die Textilien jeweils beansprucht werden. Ihr Fazit: Bei kürzeren und kühleren Waschgängen werden weniger Fasern freigesetzt. Dies hilft zudem, die Kleidung länger haltbar zu machen und sie von der Mülldeponie fernzuhalten. «Durch eine Reihe kleiner Schritte, einschliesslich der Installation eines Mikroplastikfilters, kann jeder von uns die Umweltbelastung durch Textilien verringern», unterstreicht Nachhaltigkeitsexpertin Barbara Christen.

Riesige Müllteppiche, die im Atlantik und im Pazifik umhertreiben, qualvoll verendete Tiere, verdreckte Strände: Die Verschmutzung der Meere hat inzwischen die entferntesten Regionen der Welt erfasst. Und fast immer geht es um Plastik. Nach Angaben des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) landen jedes Jahr acht Millionen Tonnen Kunststoff in den ohnehin schon stark belasteten Meeren. Die an der Oberfläche schwimmenden Säcke, PET-Flaschen und Verpackungsreste sind dabei nur die sichtbare Spitze des Eisbergs. Mehr als 90 Prozent des Plastikmülls bestehen aus winzig kleinen Partikeln, die unserem Auge weitgehend verborgen bleiben: Überreste von verrottenden Kunststoffprodukten oder auch industriell hergestelltes Mikroplastik, wie es etwa für Kosmetika verwendet wird. Um hier ein Zeichen der Nachhaltigkeit zu setzen, unterstützt der Haushaltsgerätehersteller Electrolux die internationale Umweltorganisation Big Blue Ocean Cleanup. Diese widmet sich weltweit der Reinigung von Stränden und Ozeanen, dem Schutz von Wildtieren und der Meeresforschung. Beim Kauf und der Registrierung eines SuperLuxe-Waschgeräts spendet Electrolux 50 Franken an Big Blue Ocean Cleanup. Mit dem Geld können jeweils bis zu 100 Kilogramm Plastik aus Seen und Flüssen entfernt werden. Electrolux zählt zu den nachhaltigsten global tätigen Unternehmen und ist für sein Engagement bereits mehrfach ausgezeichnet worden. In der Schweiz fördert Electrolux den Umweltschutz auch gezielt auf lokaler Ebene.

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